Wir wurden zu einem Verkehrsufall an der B75 bei Waffensen alarmiert. Laut erster Meldung über Funk von der Leitstelle sollte ein Fahrzeug Druckgasbehälter geladen haben. Die Lage bestätigte sich, in einem der beteiligten PKWs befanden sich mehrere Druckgasbehälter, diese waren durch den Aufprall teilweise aus dem Fahrzeug geschleudert und beschädigt worden. Alle Personen konnten bereits vor unserem Eintreffen die Fahrzeuge selbständig verlassen und sind vom Rettungsdienst gesichtet worden. Eine Flasche war bereits undicht und zischte. Anhand der Gefahrennummer konnten wir Distickstoffmonoxid (Lachgas) ausfindig machen. Dadurch wurde aus der anfänglichen technischen Hilfeleistung ein Gefahrguteinsatz, deshalb wurde der ELW-Gefahrgut aus Zeven nachalarmiert.
Da es sich um eine nicht unerhebliche Menge an Druckgasbehältern handelte, musste geklärt werden, wie Diese fachgerecht abtransportiert werden konnten. Nach Absprache mit der Polizei und der Leitstelle wurde ein Logistikfahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale zur Einsatzstelle nachalarmiert. Da sich der PKW, in dem sich die Druckgasbehälter befanden, in einer gefährlichen Schräglage an einem kleinen Baum befand, konnte dieser nicht gefahrlos entladen werden. Das führte dazu, dass wir den Rüstwagen aus Sottrum zum Stabilisieren des PKWs nachalarmieren mussten.
Nachdem der PKW gesichert war, konnten die letzten Druckgasbehälter entladen und abtransportiert werden. Anschließend wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben und konnten nach etwa vier Stunden wieder einrücken.